Durch die Heraufsetzung des Rentenalters gewinnt die altersgerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie ein effizientes Gesundheitsmanagement immer mehr an Bedeutung. Inwiefern der Arbeitsplatz einen besonderen Einfluss auf die Gesundheit der Arbeitnehmer hat, wurde bereits in einigen arbeitspsychologischen Gutachten nachgewiesen. Deshalb spielt dieser Bereich besonders im Zusammenhang mit einer zunehmend älteren Belegschaft eine immer wichtigere Rolle.
In diesem Handlungsfeld geht es also darum, Maßnahmen zu entwickeln, die präventiv die physische und psychische Leistungsfähigkeit des Personals aufrecht erhalten oder zumindest deren Verfall hinauszögern. Dafür müssen die Rahmenbedingungen im Unternehmen so gestaltet werden, dass die Gesundheit der Mitarbeiter geschützt und Risiken vorgebeugt wird.
Innerhalb der wissenschaftlichen Literatur lassen sich präventive Maßnahmen und Maßnahmen der proaktiven Gesundheitsförderung unterscheiden.
Die präventiven Maßnahmen zielen im wesentlichen auf die Vermeidung von Gesundheitsgefahren und die Reduktion von Erkrankungen ab, z.B. durch die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes, Job Rotation, gezielte Personaleinsatzplaung oder regelmäßige Gesundheitschecks. Für ältere Mitarbeiter könnten beispielsweise schon altersgerechte Arbeitsplätze eingerichtet werden, sollten diese körperliche Schwächen aufweisen.
Des Weiteren können die Unternehmen auch eine proaktive Gesundheitsförderung vornehmen, die sich auf die Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen und die Steigerung der Motivation zu einer gesunden Lebensweise der Mitarbeiter bezieht, z.B. durch firmeneigene Sportangebote, Ernährungsmanagement oder auch durch die Vermittlung von gesundheitsbezogenem Wissen in hauseigenen Beratungseinrichtungen.
Anbei eine Auswahl von möglichen Instrumenten in diesem Bereich: