Aufbaumodul II

Im Aufbau-Modul II werden nun auch die Ist-Kompetenzen der Mitarbeiter erfasst und hinsichtlich der vorhandenen Ausprägung bewertet. Neben den "aktiven Kompetenzen“, die sich aus den Zuordnungen der Mitarbeiter zu Produkt-Prozessen ergeben, werden zusätzlich auch die "inaktiven Kompetenzen“ erfasst. Inaktive Kompetenzen sind diejenigen, über die der Mitarbeiter verfügt, welche aber in den Prozessen, denen der Mitarbeiter aktuell zugeordnet ist, nicht gefordert sind. Bislang ungenutzte Potenziale können so systematisch erfasst werden und ggf. später zum Einsatz kommen.

Durch die Gegenüberstellung der Ist-Kompetenzen eines Mitarbeiters mit dem Soll-Anforderungsprofil, das sich aus der Zuordnung zu bestimmten Produkt-Prozessen ergibt, erhält man nun eine detaillierte Soll-Ist-Analyse über die Beherrschung der Prozesse, in denen der Mitarbeiter tätig ist. 

Sollten einige Kompetenzen nicht in der erforderlichen Ausprägung vorliegen, können gezielt Weiterbildungsmaßnahmen eingeleitet werden.

Zusätzlich zu der Analyse der Kompetenzen auf Mitarbeiterebene können nun auch Analysen zur Prozessbeherrschung durchgeführt werden. Hierbei wird überprüft, inwieweit die Anforderungen eines Prozesses in zeitlicher Hinsicht und durch die vorhandenen Kompetenzen der Mitarbeiter, die diesem Prozess zugeordnet sind, erfüllt werden. Abweichungen auf Kompetenzebene werden für jede einzelne Kompetenz separat angegeben, so dass Unterschreitungen in einzelnen Bereichen schnell erfasst werden können.

 

Außerdem ist es möglich, nach Mitarbeitern mit bestimmten Kompetenzen zu suchen. Hierbei ermöglich die Mitarbeitersuche durch die Eingabe individueller Kompetenzprofile die gezielte Suche nach Mitarbeitern, die diesen Profilen entsprechen.

Eine Planung von Mitarbeiterbedarfen ist ebenfalls möglich. Die Simulation der Mitarbeiterverfügbarkeit ermöglicht die Eingabe von zukünftigen Absatzmengen und der Anzahl von Mitarbeiter, die zur Bewältigung des Produktprogramms benötigt werden.

Die Planwerte gehen dann in die Berechnung der Mitarbeiterverfügbarkeit ein und es lässt sich ablesen, wie gut die Planungen mit dem aktuellen Mitarbeiterbestand in Zukunft übereinstimmen und in welchen Bereichen Abweichungen zu erwarten sind.